Haus Nazareth

Leben im Haus

Haus Nazareth ist Glaubens- und Arbeitszentrum für Philosophia Europa und seine Bewohner. Aktuell leben dort 13 Studierende mit den Initiatoren von Philosophia, Dr. Clark und Ann Peddicord. Sie öffnen regelmäßig ihre Wohnung für Treffen und Veranstaltungen. 

Wenn Du ein/e Studierende bist und Dich dafür interessierst, im Haus Nazareth zu wohnen, erfährst du mehr hier.

Vier Gemeinden nutzen Haus Nazareth als Büro und Versammlungsort.

Der Gemeinschaftsraum (“Volksküche”), der Garten hinter dem Haus und der Wintergarten unter dem Dach stehen als kommunitäre Räume allen Bewohnern des Hauses für Studium, Bibelkreise und Partys zur Verfügung.

Gartengemeinschaft

Viele neue Impulse und Kontakt entstehen durch nationaler und internationaler Gäste, welche das Gemeinschaftsleben im Haus weiter bereichern.

Im Hochparterre und Souterrain befinden sich eine gemeinschaftliche Arzt- und Therapiepraxis sowie eine Pilates -Therapeutin.

Geschichte

Gebaut wurde Haus Nazareth  Ende des 19. Jahrhunderts von einem jüdischen Kaufmann. Aus dem Jahr 1909 im Zug einer Erweiterung stammen die ersten erhaltenen Bauzeichnungen. Damals hieß das Haus „Landhaus Steinberg“. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Haus an die jüdische Gemeinde übereignet und bis zur NS-Diktatur als jüdisches Blindenheim genutzt. Es gab auch Synagogengottesdienste im Haus – in einem Saal, der im Bereich des jetzigen Hochparterre links ist.

Haus Nazareth 2008

Nach der Enteignung durch das NS-Regime zog die Gestapo für einige Zeit ein bis das Haus – (Gott sei Dank!) – im Krieg zerbombt wurde.

Nach Kriegsende wurde es von einer kleinen Gruppe römisch-katholischer Nonnen gekauft. Sie nutzen das Haus 50 Jahre als Lebensort für sich und ihre Arbeit unter Waisen- und Straßenkindern und deren Familien.

Ende 2005 nahmen die Schwestern Kontakt mit den Gründern des jetzigen Vereins Philosophia Europa e.V.  auf. Philosophia wurde kurz danach  gegründet, um Haus Nazareth für die ökumenisch-missionarische Arbeit in Berlin zu kaufen.

In den folgenden Jahren hat Gott weitere Unterstützer ins Team geführt. Ohne sie hätte das Projekt nicht überleben können.

Ab 2011 traten aber Spannungen bezüglich der Ausrichtung und des Zweckes von Haus Nazareth innerhalb der Kernmannschaft zu Tage.
2013-2015 war eine Zeit der großen Dunkelheit für uns: Philosophia ging durch eine Zeit der Spaltung, der Prüfungen und des Scheiterns.
Wir zogen externe Mediatoren hinzu; dies war nicht erfolgreich und zwei Paare der Kernmannschaft verließen daraufhin die Gemeinschaft.

Gott hat aber seine schützende Hand über die uns von ihm anvertraute Vision gehalten.  

Eine Refinanzierung der Hypothek auf dem Haus ist so 2016 möglich geworden. Dadurch ist die Arbeit auf eine solidere finanzielle Basis gestellt worden und wir konnten wichtige Privatdarlehn zurückzahlen. 

Wir erfuhren eine Erneuerung und eine Erweckung in der verbleibenden Kernmannschaft und in der Arbeit mit den Studierenden.  Gott hat neue Gefährten hinzugeführt.